ad H. Wruck, Blitz am Sonntag vom 9. 2. d. J., “Helft Dresden”
Werter Blitz!
Da haben Sie aber gewaltig ins Klo gegriffen!
Man reibt sich ungläubig die Augen – 1. April ist doch auch noch nicht: Ihr Schreiberling Wruck lieferte einen Text ab und einem offenbar im Tiefschlaf liegenden Chefredakteur fiel auch nichts auf: was sollte diese völlig verunglückte „Glosse“ über das erwähnte „Event“ in Dresden??? Wissen Ihre Schreiberlinge und Redakteure überhaupt, was eine Glosse ist? Wissen Ihre erkennbar stark PISA-geschädigten und beängstigend bildungsfernen Jungredakteure (wer über 20 ist, würde eine solche Unsäglichkeit wohl nicht geschrieben haben), erkennbar ohne je einen Geschichtsunterricht genossen zu haben, nicht, welches unsagbare und zudem völlig entbehrliche Grauen sich in Dresden abspielte, auf das hier völlig unangemessener Bezug genommen wird?!
Man stellt die Vernichtung von Dresden nach wie ein fröhliches Musikhappening? Was kommt denn als Nächstes: „Das lustige Kinderschlachten“, Frauenvergewaltigen für alle“ oder „Holocaust zum Mitmachen“? Geht’s noch?!
Es gab schon einmal in Berlin einen abartigen Pseudokünstler, der von einem Hubschrauber eine geköpfte Kuh in die Tiefe fallen ließ und dies als Happening verkaufte – dies sind nun in der Tat spätrömische Dekadenzerscheinungen einer Gesellschaft, die jedes Maß und jedes Ziel verloren hat! Menschenvernichtung als Happening – schlimmer kann eine verfallende Kultur ihren fortgeschrittenen Verfall nicht dokumentieren!
Daß Ihr Schreiberling Wruck sich damit ein Zeilenhonorar verdient, sagt alles aus, über den Schreiberling - und über den Herrn, der den Entschluß zu verantworten hat, daß diese krasse Fehlleistung nicht im Redaktionsmülleimer, sondern in Ihrem Blättchen landete! Pfui!
Volker Camphausen
Görzke
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Pfui!
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Ungeheuerlich -Wie wahr!
Ungeheuerlich passt wirklich zum Leserbrief des Herrn H.Burmeister, Rostock.
Ein Vergleich DDR zwischen Nazi-iDeutschland kommt im kritisierten Leserbrief nicht vor!
Auf die persönliche Verunglimpfung gehe ich nicht ein, da die Art des Leserbriefes signalisiert, welcher Zeitgeist Einfluss genommen hat.
H.Burmeister hat mich aufgefordert über das DDR-Parteiensystem nochmals Selbststudium zu betreiben.
Bitte H,Burmeister für Sie in Großbuchstaben: MEINE PERSÖNLICHE SICHTWEISE!
Sie mögen gerne eine andere haben,deswegen bezichtige ich Sie nicht der Lüge!
1.Ja es gab die Blockparteien.
Die Führungsrolle beansprucht ohne wenn und aber die SED und hat diese manifestiert!
Die Blockparteien waren damit nicht gleichberechtigt,sondern gleichgeschaltet.Liebevoll auch"Blockflöten" genannt.
2.Innen-und Außenpolitik und Wirtschaft wurden einzig und allein im Politbüro der SED entschieden.
Untersetzt über Parteileitungen in den Bezirken,Kreisen,Städten und Gemeinden bis in die Betriebe war die "Machtstruktur" bestens aufgestellt.
Die großen Massenorganisationen und Einheitsgewerkschaft
DTSB,DFD,GST,DSF und FDGB fest unter Kontrolle der Partei.
Sogar die eigenen "Kaderschmiede" Freie Deutsche JUGEND wurde von Vorsitzenden geführt, die den Begriff Jugendlicher um Jahrzehnte überschritten hatten.
So sieht Vertrauen in die "eigene Jugend" aus?
Dort wo eine offizielle Präsenz der Partei SED nicht möglich war, wie Kirche,Sportgemeinschaften,Angelvereine,Gartenvereine und im Privaten,ja bis in die Familie kamen dann inoffiziell die Staatsbürger Horch und Guck zum Einsatz.
Die Volkskammer ein Deckmantel der Demokratie- Abnicken und Jubeln.Langjährige Abgeordnete leiden noch heute unter Schleudertrauma durch andauernde Nickbewegung.
Das alles musste nachträglich für die weltweite Öffentlichkeit dargestellt werden.
Deshalb die Wahlen mit der wahnwitzigen Vorgabe von 99 + X
Ja-Stimmen. Wahlrecht wurde Wahlpflicht!
Als Ende der 80er immer mehr den Mut hatten nicht zu wählen oder Nein zu sagen, Wahlfälschungen!!!!
Das Ende der DDR!
Ein großer Kommunist und Marxist prägte folgende Worte:
"Vorwärts immer - Rückwärts nimmer"
und
" Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf"
Ja mancher denkt Marxist er wär - wie irrte der!
Vorwärts schon lange nicht mehr und den Sozialismus in seinen Lauf, hielt er selbst mit seinen Ochs und Esel auf.
Satire zur Planerfüllung.
Der VEB Schlachthof Entenhausen ans Politbüro:
Hochverehrter Genosse Honecker, verehrte Genossen des Politbüros,
Voller Stolz und Freude melden wir bei der Produktion von Entenkeulen eine Planübererfüllung.
Durch die zusätzliche Schlachtung von 10.000 Enten, konnten wir den Sozialisten Handel 30.000 Keulen zusätzlich anliefern.
Mit sozialistischen Gruß
F.v. Münchhausen Hans Nimmerklug
Betriebsparteisekretär Betriebsleiter
Zum Schluss ein Zitat von Kurt Tucholsky, leider zeitlos und auch heute gültig: "Eine Regierungi st nicht der Ausdruck des Vokswillens, sondern der Ausdruck dessen, was ein Volk erträgt"!!!!!!!!!!!!!!
Glück auf
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Lieber Heinz.L.,Schwerin
Hiermit entschuldige ich mich öffentlich beii Ihnen und besonders
bei Klaus Rosin.
Dieser Artikel von mir war unüberlegt und "dumm"!
ich grüsse mit gesenkten Haupt!
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Es geht nicht nur ums Schiff!
Als Bürger unserer Stadt verfolge ich nun schon seit langem sehr interessiert die Auseinandersetzung um die Verholung des Traditionsschiffs in den Stadthafen. Mit großem Bedauern muss ich dabei immer wieder feststellen, dass es den Befürwortern einer Verholung ganz offensichtlich NICHT um das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum als Ganzes geht, sondern einzig und allein um den Schiffskörper der "Dresden". Ganz unverholen wird dabei als Hauptargument die "leere Kaikante" im Stadthafen genannt, die nach dem unrühmlichen Abgang der "Georg Büchner" entstanden ist.
Aber darf dies wirklich das Hauptkriterium für den Standort des künftigen maritim-technischen Museums der Hansestadt Rostock sein? Ich meine: Nein! Wer sich im IGA Park auskennt, der weiß, dass dort zahllose weitere Exponate landseitig ausgestellt werden, außerdem natürlich das Betonschiff und der "Lange Heinrich" an der IGA Pier. Sollen diese Objekte künftig nicht mehr gezeigt werden? Damit hätten wir ein amputiertes Museum. Oder sollen dafür tatsächlich die Freiflächen im Stadthafen genutzt werden? Dann müsste sich die Hanse Sail deutlich einschränken. Und was, wenn OB Methling sein Traumschloss Volkstheater im Christinenhafen durchsetzt? Dann bleibt für die Hanse Sail überhaupt kein Platz mehr! Und dabei reden wir noch nicht einmal über die Exponate, die zukünftig hoffentlich noch zum Museumsbestand hinzukommen!
Schlussfolgerung: Wem es wirklich um unser gesamtes maritimes Museum geht, und nicht nur um eine Belebung der Wasserkante im Stadthafen, der muss für einen Verbleib des Traditionsschiffes im IGA Park kämpfen. Das neue Parkkonzept bietet dafür eine sehr gute Grundlage, und mit entsprechenden Maßnahmen (Neubau, Parkplätze, Wegweiser) ist auch der Standort kein Problem - das zeigen uns doch das Darwineum oder Karls Erlebnishof jeden Tag! Und mein Vorschlag an alle, die sich an der leeren Kaikante im Stadthafen stören: wie wäre es, andere Schiffe zusätzlich als Dauerlieger für Rostock zu gewinnen, statt einen bestehenden Standort in unser Stadt zu plündern?
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"Millich macht,s möglich"
Viele Bürger kennen sicher noch den Werbeslogan: "Neckermann mach´s möglich". In Abänderung kann man auch sagen "Millich macht´s möglich".
Als Schwerbeschädigter bin ich oft auf einen Krankentransport zum Arzt, zur
Physiotherapie oder zu anderen medizinischen Einrichtungen angewiesen. Solche Fahrten müssen wie überall angemeldet werden, wenn der Termin feststeht. Das ist auch bei der Ambulanz Millich aus Kessin nicht anders. Dann steht ein Transportfahrzeug pünktlich vor unserem Pflegeheim bereit. Aber es gibt auch Notsituationen, wo ich ein unangemeldetes Fahrzeug in kürzester Zeit benötige. "Millich macht´s möglich" Noch hat mich diese Firma in Stich gelassen. Auch die Fahrzeugbesatzungen sind immer freundlich und hilfsbereit. Dafür möchte ich mich hiermit einmal herzlich bedanken.
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Die Russen könnten es wohl auch...
Das war schon peinlich mit dem »Fuck the EU« (»Sch..ß auf die EU«) aus dem Mund einer der ranghöchsten Diplomaten des US State Department. Die Europa-Beauftragte im amerikanischen Außenministerium, Victoria Nuland, gab mit ihrem gereizten Fluch im Gespräch mit dem US-Botschafter in der Ukraine einigen Aufschluss darüber, wie hoch der reale Stellenwert der mit Washington verbündeten EU Staaten in viel beschworener transatlantischer »Wertegemeinschaft« zu veranschlagen ist. Das von den USA praktizierte hemdsärmelige Von-West-Nach-Ost-Gefälle des diplomatisch Zulässigen erfährt durch die passiv-devote Ergebeheitshaltung der Bundesregierung angesichts der rechtlich skandalträchtigen Überwachungsaktivitäten der NSA in Deutschland und anderen EU-Staaten zusätzlichen Rückhalt. Die fluchende US-Diplomatin verbrüderte sich vor einigen Wochen gemeinsam mit anderen außenpolitischen Spitzenwürdenträgern der EU-Staaten (auch aus Deutschland !) in Kiew auf dem Maidan-Platz (mildtätig Stullen verteilend) mit der demonstrierenden Opposition. Dass sie damit faktisch zum Sturz der Regierung ermunterte, bedeutet in den zwischenstaatlichen Beziehungen ein neuartiges Diplomatieverständnis, das fortan eine direkte Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates von außen zur gängigen Praxis erheben könnte. Aber im Kampf gegen Putins Russland, nicht nur im politisch-strategischen Tauziehen um die Ukraine, wird dies alles als gerechtfertigt ausgegeben. Man stelle sich doch bitte nur einmal einen kurzen Moment vor, wenn der Nordamerika-Beauftragte im Moskauer Außenministerium anlässlich der Occupy-Demonstrationen und ihrer Camps in unmittelbarer Nähe zur New Yorker Wallstreet sich in Begleitung anderer politischer Sympathisanten unter die nach sozialer Gerechtigkeit rufenden Demonstranten gesellt hätte...Welch ein diplomatischer und medialer Empörungssturm des Westens wäre da wohl entfesselt worden ?
Der EU-Fluch der Victoria Nuland ist durch Abhörüberwachung an die Öffentlichkeit gelangt. Wer war es ? In den USA heißt es, dies sei »ein Tiefstand der russischen Spionagetaktik«. Präziser wäre wohl, all das insgesamt als einen Verfall der Umgangskultur in der internationalen Politik und Diplomatie zu charakterisieren.
Kein Wunder also, wenn nötig – können die Russen in diesem Metier wohl auch mithalten...
Prof. Dr. Gregor Putensen, Greifswald
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Winterferien im MGH 2014
Der Schnee ist uns leider nicht treu geblieben, aber nichts desto trotz haben wir uns die Stimmung nicht vermiesen lassen.
Wir haben vier tolle Tage erlebt. Einen Kreativtag mit unterschiedlichen Bastelstationen, einen Ausflug in die Boddentherme zum Planschen, einen Wandertag in die Wiesen und Wälder von Altenpleen/ Oldendorf anschließend eine Rallye und anschließend ein Film. Der letzte Tag führte uns direkt in den Indoorspielplatz nach Greifswald und dort haben sich alle so richtig ausgetobt.
Die Woche war für uns alle einfach klasse und wir haben ordentlich unseren Spaß gehabt.
Auf diesem Wege bedanken wir (Betreuer) uns ganz dolle bei den Kindern, bei unseren freiwilligen Helfern (Jens, Uli und Herrn Hanauer).
Vielen Danke, ihr wart echt super. Koordinatorin Dana Burmeister
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Gesprächsrunde
Am Freitag, dem 24. Januar 2014 luden die Damen und Herren zu einer Gesprächsrunde »Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die schöne Gegenwart nicht erklären« in den »Bewegten Freizeithort« Abtshagen ein. Alle im Hort tätigen ErzieherInnen wohnen nicht in Abtshagen, aber einige Hortkinder sind dort beheimatet und stellen bei Veranstaltungen häufig Fragen über und um Abtshagen. Oft wurden Fragen gestellt wie die Eltern und Großeltern vor 20 bis 70 Jahren lebten.
Frau Schacht und Frau Hohm von der Ortsgruppe der Volkssolidarität Abtshagen stellten sich den vielen Fragen. Wie z. Bsp.: »Wie war die Besiedlung vor 1945? Welche Häuser und Bauten wurden in dieser Zeit errichtet (1946–2013)? Welche Betriebe gab es? Wie entwickelte sich die Landwirtschaft? Was sind Lebensmittelmarken uns wann gab es diese?« Ganz interessant war zu erfahren; wann es die erste Hortbetreuung vor Ort gab und wie die Schulentwicklung war.
Bei einem leckeren Essen wie Pellkartoffeln, Grützwurst, Milchsuppe, Hering, Sirup usw. (alles Gerichte, die nach dem Krieg üblich waren) entstand eine offene Gesprächsrunde. Da gab es Zusammenhänge der Kirche zwischen Abtshagen und Zarrendorf, wo sich das jetzige Trägergelände des Vereins »LebensRäume e.V.« befindet.
Demnächst wird eine Ausstellung in der Volkssolidarität vorbereitet zum Thema »So lebten Oma, Opa und unsere Eltern in der Kindheit.« Team »bewegter Freizeithort Abtshagen«
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Geklaut
Täglich werden wir per Medien mit Straftaten gefüttert, eingedenk der Tatsache, dass die Dichte dieser Meldungen die gesellschaftliche Situation hell erleuchtet. Es gibt große und kleine Taten. Hier eine, die mir passiert ist.
Eines Nachts brach man meinen Schuppen auf, holte mein museumsreifes Moped heraus und brachte es nicht wieder. Nach Monaten fragte ich an, was meine Anzeige mache. Und wieder eine kleine Weile, dann: Eingestellt wegen Geringfügigkeit. Gehen sie den Weg des Zivilrechts. Rückfrage: Gegen wen? Erneute kleine Weile, dann: Einstellung, weil nicht nachweisbar, aber, wie letztens schon gesagt, gehen sie den Zivilrechtsweg. Nicht schlecht, Herr Specht.
Ich nahm 220 Euro in die Hand und ging in einen Fahrradladen. Zur Freude meiner Frau fahre ich jetzt nur noch auf Fahrrad- und Waldwegen. Tief drinnen entdeckte ich im Juni vergangenen Jahres goldgelb blühendes Johanneskraut: Gepflückt, getrocknet, gebrüht, geseiht, getrunken, immer dann, wenn die kleinen Männchen aufsteigen und denken, sie müssten den Magen voll Gas blasen. Toll geholfen. Beim ersten Mal sagte ich spontan zu meiner Frau: Warum haben die nicht eher mein Moped geklaut!
Siegfried Spantig, Hagenow
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Freudige Überraschung
Außerordentlich überrascht war ich am 26. Januar, als ich von einer Kundin erfuhr,
dass in einem Artikel von der Familie Schröder und u.a. von der ehemaligen
Kalkbrennerei am Fischerbruch die Rede war. Es waren Feldpostbriefe aus dem
1. Weltkrieg aufgetaucht, die von dem Bruder meines Großvaters und der Urgroß-
mutter geschrieben worden waren. Mit größtem Interesse las ich den Artikel, den
mir meine Rostocker Kundin freundlicherweise aufgehoben hatte.
Besonders überraschend war für mich, dass ich auf so ungewöhnlichem Wege
nun etwas über Teile der eigenen Familiengeschichte erfuhr, für die ich mich schon seit Jahrzehnten so sehr interessiert hatte. Um so mehr freute mich dieser
Artikel. Ich nahm zusammen mit weiteren Verwandten Verbindung mit dem Verlag Redieck und Schade auf um weitere Unterstützung anzubieten.
Nun ist am 15.02 .14 erneut im Blitz ein Artikel über dieses Thema erschienen.
Darin wird beschrieben das der Aufruf "Zeitzeugen gesucht"ein unerwartet großes Echo gefunden hat. Darüber freue ich mich im Interesse aller
Beteiligten und interessierten Leser sehr.
Robert Frio Schröder
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Der kleine Albert
Am letzten Samstag (15. Febr.) durfte ich diese wunderbare Vorstellung im werk3 erleben. Wer denkt, das war lustig, der irrt. Diese endlos traurige Geschichte des Deppen erster Güte, der einmal das Glück hatte, adoptiert zu sein, was sich als Katastrophe herausstellte, der "sich nicht heiraten" durfte und doch schon mal so verliebt war, hat mich tief berührt. Herr Audehm hat uns dank der "Gabe der Sprache" und mit vollem Körpereinsatz mit in Toms Welt genommen. Man sah ihm praktisch zu, wie er den kleinen Albert löffelfütterte und mit den Epilexern einen Ausbruch versuchte. Am Ende war ich froh, dass ich nicht sabberte. Ich verneige mich vor dem Künstler.
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Zukunftsmusik für Rostock. Ein Bürgerschaftsbegehren ist der richtige Weg!
Frau Bachmann (4%) und Frau Karina Jens (7%) sind nicht Rostock. Rostock, das sind 202 000 Einwohner von denen 7000 mit ihrer Unterschrift bekräftigt haben, die „Dresden“ in den Stadthafen zu verlegen. Diese 7000 Unterschriften einfach „versickern“ zu lassen ist schon eine Impertinenz, die so nicht hinnehmbar ist. Das ist schon kein Kavaliersdelikt mehr, sondern liegt nahe an der Möglichkeit Strafanzeige wegen Veruntreuung von Bürgerbegehren zu stellen.
Ich kann Herrn Mathy als Vorsitzenden des Vereins der Seeleute sehr gut verstehen, das er „sauer“ ist, weil er als Mitinitiator des Bürgerbegehrens zur Verholung des Traditionsschiffes im August 2010 zusammen mit seinen „Mitstreitern 7000 Unterstützer-Unterschriften an die Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens (CDU) übergeben“ hat. Dort sind sie versackt und nie wieder aufgetaucht.
Es gibt auch für mich nur noch einen Grundsatz (3 Jahre hin oder 3 Jahre her spielt dabei überhaupt keine Rolle) die Rostocker sollen endlich selber demokratisch über die Standortfrage entscheiden.
Den Vorschlag von OB Mehtling diese Möglichkeit am 25. Mai 2014 zu nutzen halte ich für richtig. Dadurch werden zusätzliche Kosten gespart. Dann können wir als Rostocker nicht nur über die künftigen Mitglieder des Europaparlaments und der Bürgerschaft abstimmen sondern auch darüber, ob das Traditionsschiff künftig seinen Liegeplatz im Stadthafen haben soll oder ob es dort liegen bleibt wo es jetzt liegt.
Für sinnlose Entwürfe (Bau eines 60 m hohen Turmes am Traditionsschiff und andere Baumaßnahmen in diesem Bereich) wurden tausende von „Teuros“ zur Verfügung gestellt.
18 Millionen Euro sollen in den IGA Park gepumpt werden. Meine Güte! Wann werden sich diese 18 Millionen amortisiert haben. Diese Widersprüche in der Beschlussfassung zwischen den beiden Begriffen „sparen“ und "investieren“ sind kaum noch zu ertragen.
Ich halte die Äußerung von Frau Karina Jens für eine große Luftnummer, wenn sie die Behauptung aufstellt: „...dass das nur als Phantomzeichnung vorhandene, auf 18 Millionen Euro Baukosten geschätzte Museumsgebäude eine derartige Anziehungskraft entwickeln würde, dass sich die Besucherzahl verdreifacht.“
In Verbindung mit dieser Aussage möchte ich meine Zweifel anmelden.
Wenn die „Dresden“ dort liegen bleibt, wo sie jetzt liegt und ein Verholen in die Werft nicht mehr möglich wird, wegen Versandung, würde sie irgendwann am jetzigen Liegeplatz verrosten.
Die „Dresden“ muss so oder so in die Werft. Im Zusammenhang mit einer möglichen Verholung in den Stadthafen könnte also gleichzeitig ein Unterwasseranstrich erfolgen und die ganze Sache ist geritzt.
Im Rostocker Stadthafen ist eine mögliche Versandung gleich Null. Dadurch werden Kosten gespart.
Wird die „Dresden“ in den Stadthafen verholt, wäre das auch eine gute geschäftliche Situation für die Geschäftsleute, die ihre Gaststätten, Restaurants und Verkaufsflächen an den Hafenterassen betreiben. Gegenwärtig sieht es dort mehr als trostlos aus.
Es gibt eine alte Geschäftsidee, die auch heute noch Gültigkeit besitzt: Wo sich die Ärsche reiben ist auch ein gutes Geschäft zu machen.
Das wäre Zukunftsmusik für Rostock.
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Den Nagel auf den Kopf getroffen
Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf: Heiligendamm ist zwar das älteste deutsche Seebad, zugleich aber auch das Schlusslicht in Sachen Infrastruktur - und das seit Jahren. Außer dem Hotel, drei sanierten Villen und im Hinterland allerhand liebevoll renovierten Häusern in Privathand gibt es in Heiligendamm für die Gäste fast nur abschreckende Tristesse. Man muss schon auf die Schönheiten gestoßen werden, denn das Unattraktive drängt sich von allein auf. Alle aktuellen Bestrebungen laufen einzig dahin, die unsanierten Häuser auch saniert zu bekommen. Schöne Häuser allein machen aber noch kein Seebad aus, die Leute kommen nicht wegen schönen Häusern, sondern wollen das Meer erleben, auf endlosen und schönen Promenaden flanieren, in Geschäfte, Shops und Boutiquen einkehren, sie wollen ein vielfältiges Angebot an Gastronomie und suchen einen einzigartigen Kurpark und eine ganz besondere Seebrücke Sie suchen auch einen Luxus-Yachthafen, wenn sie an Heiligendamm denken und vor allem wollen sie die Geschichte vor Ort erleben können. Nichts dergleichen haben Stadt, Landkreis und Land geschaffen oder in die Wege geleitet, es sollte alles einer allein schaffen, statt Unterstützung erlebte er zuletzt nur noch Blockade. Nun soll es der nächste alles allein richten, die Erwartungen an Paul Morzynski sind hoch. Die bedingungslose Anerkennung des Seeheilbad-Titels birgt die Gefahr, dass die Verantwortlichen für Heiligendamm sich nun auf den Lorbeeren ausruhen. Ob das gewünscht ist?
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Treffpunkt Europa
Sehr geehrte Redaktion,
mit Interesse verfolge ich ihre Informationen hinsichtlich vorgesehener kultureller Veranstaltungen bzw. Hohepunkte.
So wurde auch eine musikalische Unterhaltung "De Plappermoehl" am 23.März angekündigt. Freundlicherweise wurde Ihrerseits auch eine Bestellnummer für die Kartenreservierung mitgeteilt.
Nach mehreren vergeblichen telefonischen Versuchen hinsichtlich Kartenreservierung wurde endlich eine Mitarbeiterin erreicht. Ihre Aussage: Die verantwortliche Kollegin sei erkrankt. Somit würden auch keine Karten verkauft werden können. Eventuell am 19.02.2014 könnte ich ab 10.00 Uhr ja mal versuchen einen Verantwortlichen zu erreichen.
Ich bin der Meinung, dass das durch öffentliche Fördermittel gestützte Objekt "Treffpunkt Europa", im Betriebsergebnis tief rote Zahlen schreibend, leitungsmäßig nicht dem heutigen Standarts entspricht.
Ich glaube auch nicht, dass diese Situation den Interessen der betreffenden Künstler entspricht.
Der Namen "Treffpunkt Europa" ist auch eine Verflichtung. Zur Zeit kann ich nur über die Anmaßung den Kopf schütteln.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Diedrich
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Offener Brief
An alle Fraktionen der Stadt Kröpelin, an die Stadtverwaltung unserer Stadt.
Sehr geehrter Herr Dr. Borchard, werte Abgeordnete,
wer heute durch das Stadtzentrum von Kröpelin geht merkt die positiven Veränderungen.
Die Stadtbibliothek hat sich Kröpelin über 500.000 Euro kosten lassen und es wird bald ein Rockmuseum geben. Schön. Doch wie steht es um Einkaufsmöglichkeiten für uns ältere Bürger?
Sie gibt es, dank der Initiative einer jungen Familie aus Vietnam. In der Hauptstraße gibt es den kleinen Laden, der von seiner Ausstattung an die Nachkriegszeit erinnert. Doch er erfüllt seinen Zweck und ist sehr beliebt. Nun hatte der kleine Laden wegen Urlaub geschlossen und man konnte in der Hauptstraße der Stadt nicht einmal eine Schachtel Zigaretten kaufen.
Als ich neulich den Artikel über Haus Gutenberg in einer Tageszeitung las, da kam mir die Idee: Die Stadt sollte das Haus kaufen und sanieren, denn irgendwie ist es auch ein Kulturdenkmal unserer Stadt. Unten könnte der ehemalige Schlecker-Laden für den Einkauf des täglichen Bedarfs hergerichtet und an die vietnamesische Familie vermietet und durch sie in einer zeitgemäßen Form betrieben werden. Die Miete sollte so gestaltet sein, dass sie bezahlbar ist und ein wirtschaftliches Betreiben des Geschäfts ermöglicht. Im oberen Teil des Gutenberghauses sollten die Wohnungen neu entstehen und ein Mieter könnte schon einmal der zukünftige Ladenbetreiber sein.
Als meine Bürgereingabe soll die Stadtverwaltung von Kröpelin die Machbarkeit meines Vorschlages prüfen und in der kommenden Stadtvertretersitzung dazu Stellung nehmen. Der Erlös aus der Lidl-Ansiedlung, der für die Stadt Kröpelin ökonomisch richtig und ein gutes Geschäft war, aber für uns Bürger wieder nur lange Einkaufswege mitbrachte, könnte ja zur Realisierung verwendet werden.
Alle Fraktionen des Stadtparlamentes sollten sich, im Interesse der älteren Bürger, mit einer gemeinsam getragenen Beschlussvorlage für den Kauf des Gutenberghauses, seiner Sanierung und der Errichtung einer Einkaufsmöglichkeit für uns Ältere in unserem Stadtzentrum in die wirklichen Probleme und Sorgen im Alltagsleben unserer Stadt einbringen und eine Realisierung vorantreiben.
Wie heißt es so schön in einer bekannten Werbung: »Nichts ist unmöglich«.
Im Interesse der Bürger sollte das auch so sein, in unserem Kröpelin.
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Auf ins nächste Haushaltsloch
Mit Recht hat Herr Detlef S. seiner Empörung Ausdruck verliehen, dass die Bürgerschaft 2011 Beschlüsse unter Missachtung eines eingereichten Bürgerbegehrens fasste. Zumal die »Spitzenpolitikerinnen« der Stadt in ihren Festreden immer wieder scheinheilig mehr Bürgerbeteiligung einklagen. Nun hat kürzlich auch der Kulturausschuss den OB aufgefordert, dem »Entwicklungskonzept IGA-Park« zuzustimmen. Haben diese drei Kulturexperten überhaupt mit klarem Kopf dieses Konzept analysiert? Ich war zur Vorstellung dieses Konzepts am 4. Februar in Schmarl und ich konnte es nicht fassen: Da wurde ein lediglich als Phantomzeichnung dargestelltes Museumsgebäude in Form eines Bumerangs als »architektonische Spitzenleistung« dargestellt. Als »Zugabe« soll ein dritter Aussichtsturm nach Petrikirche und Leuchtturm die Unentschlossenen heranziehen. Die Baukosten wurden erst mal auf 18 Millionen geschätzt, über dann fällige zusätzliche Betriebskosten für Personal, Heizung, Instandhaltung liegen dagegen keine Schätzungen vor. Und als krönender Abschluss wurde offeriert, dass trotz einer Erhöhung des Eintritts von 5 auf 9 Euro mit einer Verdreifachung (!) der Besucherzahl zu rechnen wäre. Käme der persönlich haftende Inhaber einer GmbH mit einem derartigen Konzept zu einer Bank – man würde die Anstalt anrufen. Aber die kommunalen Mittel bewilligt ja auch wieder die Bürgerschaft! Also dann auf ins nächste Haushaltsloch? Der Bumerang schwebt über uns!
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Wir haben nur eine Erde
Erst wenn der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr feststellen, das man Geld nicht essen kann. (Überlieferte Weisheit des Kanadischen Stammes, der Creio Indianer.)
In Rostock haben wir die dreckigste Luft und es werden schon wieder Bäume gefällt – wer genehmigt das? Der Bau-Umweltminister? Seit der auf zwei Stühlen sitzt wird nur noch Kahlschlag betrieben und zugebaut. Wenn wir nicht so schnell wie möglich das Steinkohlekraftwerk vom Netz nehmen und Fällverbot aussprechen, können wir bald mit Gasmaske rumlaufen. Unser Strom soll zu den Bayern geliefert werden, den brauchen wir selbst. Damit das Kraftwerk vom Netz kommt. Im Fernsehen hat man berichtet, dass der E10 hochgradig giftig ist und der wird noch als Biokraftstoff bezeichnet. Wir Radfahrer bekommen kaum noch Luft, wenn wir neben den Sraßen fahren.
In diesem Land werden Missstände im Fernsehen gezeigt und es wird nichts unternommen, um sie abzustellen – warum nicht? Ist euch Bürgern das egal, dass wir bald keine Bäume mehr haben. Hauptsache man hat ein Auto vor der Tür, wo Giftgas raus kommt.
Der Staat besteht nicht nur aus Politikern, sondern auch aus uns Bürgern. Die Sterberate in Deutschland ist schon erschreckend hoch. Wir brauchen jeden Baum und gerade die alten filtern mehr Dreck aus der Luft, Bäume müssen gepflanzt werden, die noch mehr Dreck aus der Luft filtern.
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Die Luft wird dünner...
Es ist Mittwoch der 19. Februar 2014, 9.45 Uhr...durch den Lärm der Kettensägen werden die Anwohner der Häuser Professor Frege Straße 62-68 aus der vormittäglichen Ruhe gerissen. Und da fällt schon die erste der beiden alten Tannen mit dem Geräusch berstender Knochen...wenig später gefolgt von der zweiten. Warum musste das sein? Nach Auskunft der Wobau als Grundstückseigentümer hatten sich mehrere Mieter von Erdgeschoßwohnungen darüber beschwert, dass es in ihren Wohnungen dunkel gewesen sei. Das ist nachvollziehbar - aber dafür mussten dann 2 alte Bäume sterben? Wie lange die Bäume dort gestanden haben weiß ich nicht, dafür müsste man die Jahresringe zählen. Aber über eines bin ich mir sicher: die Bäume waren schon länger da, als die Mieter...und so wie dort in der Professor Frege Straße werden überall um uns herum Bäume und Sträucher abgeholzt, weil sie den Interessen der Menschen im Wege stehen oder weil sie, wie es mir vor ein paar Tagen ein älterer Mann bei einem Waldspaziergang sagte, eben nur ein "Wirtschaftsgut" sind. Es ist erschütternd, wie sorglos wir mit unserer Erde umgehen, wie leichtfertig Leben zerstört wird, wie unbedacht wir uns unser eigenes Leben verschlechtern und anderen Wesen unserer Natur die Existenz zerstören. Unsere Bäume sind Lebesraum für viele Tiere, sie sind der natürliche Filter der Luft, die wir atmen. Der Mensch sägt mit jedem Schnitt in einen Baum an dem eigenen Ast, auf der er sitzt. Ich hoffe, das die Menschen endlich erwachen und nicht immer nur ihre eigenen Interessen über Alles stellen. Vor allem sollte der Mensch nie vergessen, was er eigentlich ist: er ist ein genauso kleiner Bestandteil dieses Wunderwerks Natur, wie es jedes einzelne Blatt an einem Baum ist.
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//fimbriation1.rssing.com/chan-2886130/article1499-live.html
Der "modern-senior-chor-mecklenburg" unter Leitung von Herrn Peter Bauer fährt auch in diesem Jahr wieder nach Mistroy - Polen. In der Woche vom 22.02. bis 01.03.2014 wollen wir, die Sängerinnen und Sänger, neues Liedgut erarbeiten und unsere Stimmen bei den Proben erklingen lassen. Bei der Auswahl der Titel wird besonders auf die Inhalte Wert gelegt, die ein breites Publikum ansprechen. So werden wir z.B. von Luxuslärm den Titel »Leb Deine Träume dann gehört Dir die Welt« einstudieren. Auch am bekannten Liedgut wird festgehalten, um unser Repertoire bei den verschiedensten Anlässen und Auftritten ein zu setzen. Das gemütliche Beisammensein und die geselligen Abende dürfen bei aller Probentätigkeit nicht zu kurz kommen. So ist Zeit zum Karten spielen, zum Wandern oder zur sportlichen Betätigung auf alle Fälle eingeplant. Allen Chormitgliedern wünsche ich in dieser Woche viel Spaß und Freude. Der modern-senior-chor-mecklenburg ist eine Gemeinschaft von Menschen, die das Leben liebt und mit ihrem Gesang Anderen Freude bereiten möchte und das in einer zeitgemäßen Art und Weise.
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Offener Brief
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
in der letzten Kreistagssitzung bin ich nach meiner persönlichen Meinung zur Kandidatur eines NPD-Mitglieds als Bürgermeister für die Stadt Pasewalk befragt worden.
Diese Frage hat mich betroffen gemacht. Ich habe aus meinem Standpunkt in den vergangenen Jahren als Landrätin mehrfach, sowohl mit Aktionen als auch in politischen Gesprächen, niemals einen Hehl gemacht. Ich halte die NPD für zutiefst demokratiefeindlich und menschenverachtend.
Natürlich steht es mir nicht zu, die Entscheidungen eines demokratischen Gremiums wie des Kreiswahlausschusses zu kritisieren. In unserer Demokratie gibt es zum Glück Mechanismen, die sichern, dass demokratische Willensbildung stattfinden kann.
Umso tiefer frustriert bin ich darüber, dass es Vertretern einer Partei, die genau diesen demokratischen Staat in seinen Grundwerten ablehnt, offensichtlich immer wieder gelingt, ihn für ihre ganz eigenen Zwecke zu missbrauchen.
Man lasse sich dies auf der Zunge zergehen: Eine Partei, in der sich Verfassungsfeinde, Rassisten, Ausländerhasser, Judenhasser und Hitler-Verehrer tummeln, will unseren Staat mit seinem eigenen Recht bekämpfen.
Wie moralisch verwerflich ist das Verhalten solcher Leute! Das Parteiprogramm der NPD sagt klar aus, dass sie diese Demokratie ablehnt. Gleichzeitig bedienen sich die Mitglieder aber ungeniert immer wieder der demokratischen Rechte und beklagen sogar, »Opfer des Systems« zu sein.
Immer wieder aufs Neue finde ich es unerträglich, wenn sich die NPD Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zunutze macht, um mit rein populistischen Anträgen im Kreistag politisch zu punkten. So werden vor allem berechtigte aktuelle Sorgen der Bevölkerung für die ideologischen Zwecke missbraucht.
Bei konkreter Betrachtung wird jedoch sehr deutlich, dass Grundwerte unserer Gesellschaft ignoriert oder abgelehnt werden. So zum Beispiel beim Thema Gleichberechtigung:
Hier führen NPD-Mitglieder in öffentlicher Rede aus, Emanzipation beraube Frauen ihrer Weiblichkeit und hindere Männer in der Entfaltung ihrer Männlichkeit.
Gleiches gilt für das Thema Förderung von Behinderten und Benachteiligten: Zur Förderung benachteiligter Menschen und Menschen mit Behinderungen wurde von einem Spitzenvertreter der NPD bemerkt, das Augenmerk des Staates müsse vordringlich den Gesunden und Starken gelten. Diese seien zu allererst zu unterstützen. Dies sind Aussagen aus einer Rede eines NPD-Vertreters, die im Landtag gehalten wurde. Solche und ähnliche Inhalte finden sich auch im Parteiprogramm wieder und zeigen deutliche Parallelen zur Ideologie der Nazi-Zeit.
Menschen, die so denken, dürfen in unserer Gesellschaft kein Wahlamt erhalten. Wer Mitglied einer Partei ist, die so denkt, hat auf dem Stuhl eines Bürgermeisters nichts verloren. Das Grundgesetz und den Grundkonsens unserer Gesellschaft zu verneinen und gleichzeitig die demokratischen Rechte für sich selbst zu nutzen – das ist für mich das höchste Maß an moralischer und politischer Verkommenheit.
Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass solche Menschen bei uns nicht gewählt und nicht gehört werden.
Es grüßt Sie herzlich, Ihre
Dr. Barbara Syrbe
Landrätin
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