Als erstes ist richtig zu stellen: Der 13./14. Februar 1945 war k e i n "historisches Ereignis", es war ein furchtbarer Bombenangriff auf die Einwohner und die tausende Flüchtlinge, die sich Dresden aufhielten!
Der Herr Heiko Wruck, der in seinem bequemen Redaktionssessel sitzt und solche makabren "Artikel" verfaßt, kennt den Krieg anscheinend nur aus Filmen oder Computerspielen. Ich empfehle ihm - um solch ein Spektakel mal aus der Nähe verfolgen zu können - (seine eign. Worte) sich freiwllig für den Einsatz in Mali zu melden.
Ein persönlicher Rat, Herr Wruck, nehmen Sie genug Pampers mit, Sie werden Sie brauchen.
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Verhöhnung der tausende zivilen Opfer des Bombenangriffs auf Dresden
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Weniger ist manchmal mehr
Weiter so Herr Rosin.Ich bewundere Ihre Gabe des Reimens und lese gerne Ihre Verse.Vielen Dank dafür. Rainer H.
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Darf ein Journalist alles?
Sehr geehrte Damen und Herren,
bisher habe ich den Vier Tore Blitz stets als eine angenehme Bereicherung des Sonntagsfrühstücks angesehen.
Natürlich erwarte ich von einer kostenlosen Zeitung nicht unbedingt immer tiefgreifende journalistische Artikel, sondern eher seichte Unterhaltung.
Auch ist mir bewußt, dass eine Glosse erst mit einer gewissen Überspitzung eine Wirkung erziehlen kann.
Der Artikel "Helft Dresden" des Herren Heiko Wruck in der heutigen Ausgabe ist jedoch einfach unerträglich.
Wie schlimm muss es in Ihrem Verlag mit dem Umgang der einfachsten Regeln der Achtung von Menschen bestellt sein, wenn unter dem Deckmantel der Pressefreiheit tausende Opfer des Krieges nachträglich verhöhnt werden.
Ihrem Schreiberling sollte vielleicht auch mal die Gelegenheit gegeben werden, sich zeitweise als Teil der "Bevölkerung, die auf dem Arbeitsmark nicht benötigt werden" zu bewähren.
Das würde die Sichtweise des Herrn Wruch vielleicht verbessern und ihn von derartigen Beleidigungen anderer Menschen abhalten.
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Schweriner Stadtpoet nicht reduzieren
Lieber Herr Manfred S. aus Rostock, bitte verraten Sie mir doch mal, wie ich an tägliche Auftritte von Herrn Rosin komme. Hier in Schwerin kommt der "Sonntagsblitz" nur einmal in der Woche und soweit ich mich erinnere ist unser Stadtpoet nicht jedes mal vertreten. Mit freundlichen Grüßen Heinz L, Schwerin
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Nochmals Thema Kirchensteuer
Unsere Vertreter christlicher Kirchen klagen: »Es gibt verstärkt Austritte aus der Kirche, begleitet mit der Verweigerung Kirchensteuer zu bezahlen. Anlass sind u.a. einige Missbrauchsfälle an Kindern durch Priester!« Leider gibt es dies auch bei nicht-religiösen Einrichtungen. Es wird durch die Bevölkerung oft zu stark verallgemeinert und das positive übersehen, was es alles so an human-sozialen Aktivitäten gibt, was man in der Kirche zu Recht unter christlicher Nächstenliebe geleistet hat.
Nichtreligiöse Bürger oder sogar Atheisten sind bei diesem Thema »fein raus« und haben keinen Grund Kirchensteuer zu bezahlen. Der Erhalt von Kirchen ist eine kulturelle Verpflichtung, aber es gibt auch noch andere kulturelle Einrichtungen, die instand bleiben müssen! Deshalb greife ich auf meinen alten Vorschlag zurück: »Wer keine Kirchensteuer bezahlt, zahlt ersatzweise Kultursteuer!« Die Regeln der Kirchensteuer, analog Kultursteuer, sind für sozial schwache keine finanzielle Belastung, die Bessergestellten bis sehr Reichen entrichten einen zumutbaren Obolus! Und so könnten wir manches schwierige Problem in der heutigen Zeit lösen. So werden sozial Schwache nicht von allen teuren Eintrittsgelder für den Zoo oder Staatstheater ausgegliedert, wenn unsere Politiker dazu die entsprechenden Maßnahmen in der großen Koalition erarbeiten. Immerhin hat vor den Bundestagswahlen Herr Gabriel (SPD) verkündet, man wolle künftig die Meinung der Bevölkerung besser als bisher einbeziehen. Nun könnte ein SPD-Politiker aus Schwerin, z.B. unser Ministerpräsident Sellering, als Leser dieser Zeitung, Seite 2, obigen Vorschlag an die neue Bundesregierung weiterleiten, damit man dem Wahlversprechen des heutigen Bundesinnenministers, Herrn Gabriel, entgegenkommt und somit ein wichtiger Vorschlag demokratisch durchgesetzt wird.
Erich Weber, Schwerin
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Gräun ward de Twieg
Gräun ward de Twieg.
Gräun‘ deit‘t an‘ Stieg.
Gräun warden ok
an‘ Gäbel de Ranken.
Gräun ward de Heck.
Gaudet Versteck,
hebben eins Twei
dei sülwig Gedanken.
Dieter Niebuhr, Parchim
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Endlich olympischer Sport!
Nach der schönen Eröffnungsfeier in Sotschi kann man nun hoffen, dass in den Medien endlich eine objektive Berichterstattung zu lesen, zu hören und zu sehen ist.
Die Unkerei und ausgesprochen negative, ja hämische Berichterstattung sollte nun ein Ende haben. Sie war offenbar Bestandteil der allgemeinen russlandfeindlichen Berichterstattung, die ich auch oft als Einmischung
in die inneren Angelegenheiten Russlands empfand, insbesondere dann, wenn sich deutsche Politiker zu Russland äußerten. Die traditionell große deutsche Klappe ist oft nicht auszuhalten und schadet guten Beziehungen zu unseren Nachbarstaaten. Mehr Zurückhaltung und Fairness, verehrte Damen und Herren da oben! Ein jeder kehr’ vor seiner Tür!
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Schweriner Stadtpoet nicht reduzieren
Lieber Herr Manfred S. aus Rostock, bitte verraten Sie mir doch mal, wie ich an tägliche Auftritte von Herrn Rosin komme. Hier in Schwerin kommt der »Sonntagsblitz« nur einmal in der Woche und soweit ich mich erinnere ist unser Stadtpoet nicht jedes mal vertreten.
Heinz L., Schwerin
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Streit ums Tradi... Ostsee Zeitung vom 11.02.2014
Streit ums Tradi… OstseeZeitung vom 11.02.2014
Man mag über das Schweizer Zuwanderungsvotum denken wie man will, aber es hat stattgefunden, was in unserem demokratischen Deutschland gar nicht so einfach ist. Hier scheint die Demokratie an der Wahlurne zu enden. Der Bürger darf sich zwar noch zwischen demokratisch aufgestellten Parteien und Kandidaten entscheiden und sie wählen. Aber danach üben sie nach dem Grundgesetz und der Kommunalverfassung ihre Entscheidungen nur noch nach ihrer freien Überzeugung aus. Die nähere Erläuterung der Überzeugung – nur dem Gemeinwohl verpflichteten… - wird da manchmal unter den Tisch gekehrt. Die Messlatte für direkte Bürgerbeteiligungen an politischen Entscheidung wird extrem hoch gelegt. Wenn es dann wie in Rostock 2010 doch zu einem Bürgerbegehren kommt, mit dem Ziel, einen Bürgerentscheid herbeizuführen, verschwindet dieser erst einmal in einer Schublade. Nachdem es dann wieder hervorgeholt wird, wird es massiv und mit fadenscheinigen Argumenten angezweifelt. Im Zusammenhang mit diesem seit 2010 vorliegenden Bürgerbegehren müssen doch folgende Fragen gestattet sein:
- Wo haben die Unterschriftslisten seit 2010 geschmort?
- Wer hat ein Interesse daran, dass dieses Bürgerbegehren missachtet wird?
- Wieso hat eine Bürgerschaft Beschlüsse gefasst, obwohl bekannt war, dass es ein Bürgerbegehren dazu gab?
- Wieso soll jetzt, unmittelbar vor der Kommunalwahl ein weiterer fragwürdiger Bürgerbeschluss durchgepeitscht werden?
- Wie ist die Meinung eines Ortsbeiratsvorsitzenden zu werten, dass Schiffe im Stadt-HAFEN unerwünscht sind?
- Wie ist die Haltung der Bürgerschaftspräsidentin, die gleichzeitig Vorsitzende des Aufsichtsrates der IGA GmbH ist, in dieser Angelegenheit zu werten?
- Und letztlich, welche Spitzfindigkeiten werden noch ausgegraben, um das Aushängeschild der Rostocker Schifffahrtstradition weiterhin hinter Hecken, Bäumen und Zäunen dahindümpeln zu lassen?
Alles Fragen, auf die viele Rostocker Bürgerinnen und Bürger und insbesondere alle mit der Seefahrt Verbundenen dringend eine Antwort haben möchten.
Und wenn es darauf auch nicht sofort Antworten gibt, dann sollten sich die Bürger gut daran erinnern, wenn bald zur Wahl einer neuen Bürgerschaft aufgerufen wird.
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Flüchtlingsdrama
Jahr für Jahr kommen immer größere Flüchtlingsströme aus den armen Ländern und aus Ländern, die Krieg führen, nach Europa. Die Flüchtlinge können in ihrer Heimat wegen der dort vorhandenen Armut und der Kriegsverhältnisse nicht leben bzw. überleben. Sie hoffen, in Europa durch Arbeit ein würdevolles Leben zu finden. Diese Menschen wissen, dass der Weg nach Europa gefährlich ist durch die Entfernung und durch die Gefahren, die auf dem Weg lauern: Hunger, Durst, Krankheiten, Geldmangel, Überfälle, Schiffskatastrophen u.a. Sie haben aber keine andere Wahl. Tausende haben auf diesen Wegen schon ihr Leben geopfert. Es ist eine Schande, dass Menschen auf unserer reichen Erde hungern, verdursten und sterben müssen. Welche Ursachen gibt es dafür? Ein ökonomisches Grundprinzip ist seit Jahrhunderten das egoistische Prinzip des Konkurrenzkampfes. »Konkurrenzkampf in einer marktmäßig organisierten Wirtschaft entscheidet über Existenz oder Untergang.« (Wikipedia)
Konkurrenzkampf wird aber nicht nur zwischen einzelnen Betrieben geführt, sondern zwischen Industriezweigen im eigenen Land und mit Industriezweigen im Ausland und zwischen Industriestaaten. Um sich wirtschaftliche Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu sichern, haben die Großmächte in der Vergangenheit Länder – besonders in Afrika – überfallen und diese zu Kolonien gemacht. Im Vordergrund standen der Abbau von Bodenschätzen und die Gewinnung landwirtschaftlicher Produkte. Die einheimische Bevölkerung wurde ausgebeutet, sie bekam nur ganz wenig Lohn. Die Armut ist das Hauptkennzeichen dieser Länder, das hat sich auch nach der Befreiung der Kolonien von der Kolonialherrschaft nicht geändert, weil die Industrieländer durch eine raffinierte Zollpolitik den ehemaligen Kolonien nicht die Möglichkeit geben, ihre Produkte zu wertdeckenden Preisen international zu verkaufen. In der Gegenwart wird die Armut durch die Umweltkatastrophen um ein Vielfaches noch verschlimmert.
Was tun? Die »Entwicklungshilfe« von Staaten und von einzelnen Menschen ist sehr wertvoll und sie war in den meisten Fällen auch erfolgreich, aber sie reicht zur Lösung der Grundprobleme der »dritten Welt« nicht aus. Die Flüchtlinge oder sogar ganze Bevölkerungsschichten nach Europa zu holen bzw. in andere Erdteile umzusiedeln ist praktisch nicht möglich, weil das selbst die Industriestaaten überfordern würde. Es gibt nur einen optimalen Weg: Schnelle Steigerung des Lebensstandards in den armen Ländern mit Hilfe der Industriestaaten. Wenn das gelingt, dann helfen wir nicht nur die Armut zu beseitigen, sondern entziehen außerdem den Demagogen und Terroristen die Basis für die Gewinnung von Menschen für ihre Anschläge. Wird die oben genannte Aufgabe nicht gelöst, wird auch dieses Jahrhundert durch Armut, Elend, Flüchtlingsströme, Terror, Konterrevolutionen, Kriege und Umweltkatastrophen gekennzeichnet sein.
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Darf ein Journalist alles?
Zu »Helft Dresden«, Blitz vom 9. Februar.
Bisher habe ich den Vier Tore Blitz stets als eine angenehme Bereicherung des Sonntagsfrühstücks angesehen. Natürlich erwarte ich von einer kostenlosen Zeitung nicht unbedingt immer tiefgreifende journalistische Artikel, sondern eher seichte Unterhaltung. Auch ist mir bewusst, dass eine Glosse erst mit einer gewissen Überspitzung eine Wirkung erzielen kann.
Der Artikel »Helft Dresden« des Herren Heiko Wruck in der letzten Ausgabe ist jedoch einfach unerträglich. Wie schlimm muss es in Ihrem Verlag mit dem Umgang der einfachsten Regeln der Achtung von Menschen bestellt sein, wenn unter dem Deckmantel der Pressefreiheit tausende Opfer des Krieges nachträglich verhöhnt werden.
Ihrem Schreiberling sollte vielleicht auch mal die Gelegenheit gegeben werden, sich zeitweise als Teil der »Bevölkerung, die auf dem Arbeitsmarkt nicht benötigt werden« zu bewähren.Das würde die Sichtweise des Herrn Wruck vielleicht verbessern und ihn von derartigen Beleidigungen anderer Menschen abhalten.
Hartmut Tews
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Verhöhnung der Opfer des Bombenangriffs
Zu »Helft Dresden«, Blitz vom 9. Februar.
Als erstes ist richtig zu stellen: Der 13./14. Februar 1945 war kein »historisches Ereignis«, es war ein furchtbarer Bombenangriff auf die Einwohner und die tausenden Flüchtlinge, die sich in Dresden aufhielten!
Der Herr Heiko Wruck, der in seinem bequemen Redaktionssessel sitzt und solche makabren »Artikel« verfasst, kennt den Krieg anscheinend nur aus Filmen oder Computerspielen. Ich empfehle ihm - um solch ein Spektakel mal aus der Nähe verfolgen zu können - (seine eign. Worte), sich freiwllig für den Einsatz in Mali zu melden. Ein persönlicher Rat, Herr Wruck, nehmen Sie genug Pampers mit, Sie werden Sie brauchen.
Monika Schenk
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Graffitis
Viele »Künstler« hier zu lande
strotzen voller Kreativität
und sie gehn dann im Verbande
auf die Pirsch, doch meistens spät.
Dann versprühn sie ihre Farben
häufig auf den frischen Putz
die wir nicht so gerne haben,
denn das Meiste das ist Schmutz.
Überall sorgt das Geschmiere
für viel Ärger in der Stadt
denn die auferzwungne Zierde
sind wir Kunstgenießer satt.
Was für sie die Vernissage,
ist für uns nur Blasphemie
und das wird zu einer Plage,
gibt es keine Garantie.
Das die Schmierereien enden
die uns den Geschmack runiern
unser Bild der Stadt befremden
und Verbote ignoriern.
Klaus Rosin, Schwerin
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Winter ade
Gerade gewöhnt an den Frost und die Beulen, wird das Fell auf dem Nacken zu warm.
Der Straßendienst lacht und die Kinder sie Heulen und es war umgekehrt, als er kam.
Der gefrorene See macht böse Grimassen, mit Eisseglern da war er vertraut.
Jetzt wird er den Anschluß zum Winter verpassen, denn es sieht jeder Mann, das es taut.
Nun in den Ferien sind es die Kinder, denen fehlt was der Winter versprach.
Doch der Hornung bleibt nach dem Radio gelinder und die Freude am Rodeln lässt nach.
Ein Weihnachtsgeschenk war der modische Schlitten, der nun von den Schneeflocken träumt.
Wir lesen dem Frost die Leviten,
denn das Wichtigste hat er versäumt.
Klaus Rosin, Schwerin
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In den Dreck gezogen
Zu »Helft Dresden«, Blitz vom 9. Februar.
Dieser Artikel ist so etwas von geschmacklos, dass ich meiner Empörung gar nicht genug Ausdruck geben kann! Auch wenn es eine Glosse sein soll, so verstehe ich nicht, wie man über das Leid, welches damals Tausende Dresdener erleben mussten, so hinweggehen kann und es in den Dreck zieht! Pfui Herr Wruck und pfui dem Blitz, der so etwas druckt!
Ute Fleischer, Neubrandenburg
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Gipfel der Geschmacklosigkeit
Zu »Helft Dresden«, Blitz vom 9. Februar.
Die »Glosse« von Herrn Heiko Wruck »Helft Dresden!« im Blitz am Sonntag vom 9. Februar stellt den absoluten Gipfel der Geschmacklosigkeit dar. Zigtausende von Menschen kamen bei diesem verbrecherischen Bombenangriff ums Leben, und ein Herr Wruck meint daraus ein fiktives Event machen zu können. In einem anderen Zusammenhang - soviel »Mut« hat dieser Herr dann anscheinend doch nicht - wäre daraus wohl ein Strafverfahren wegen der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener geworden.
Roger Kunert, Neustrelitz
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Abwechslungsreiche Kurzlektüre
Zu »Weniger ist manchmal mehr«, Blitz vom 9. Februar.
Wie kann man sich an den humorvollen trefflichen Einsendungen vom Autor Rosin aus Schwerin nur reiben? Für mich, sie erscheinen auch nicht wie hier behauptet, täglich – immer eine angenehme abwechslungsreiche Kurzlektüre. Möchte daher auch nicht, das sie nun eventuell beschnitten, oder der Leser gar noch vermisst. Aber vielleicht ist der Einsender auch neidisch darauf, das seine Heimatstadt Rostock nicht gleichfalls so einen rührigen Volkspoeten aufzuweisen hat!
Herbert Lehmann, Schwerin
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Traditionsschiff MS DRESDEN - ein Alleinstellungsmerkmal von überregionaler Bedeutung
Seit längerem blockieren sich unsere beiden Stadtrepräsentanten gegenseitig. Der aufmerksame Zeitungsleser weiß, ein Verholen des Traditionsschiffes in den Stadthafen war bereits seit dem Ende der IGA 2003 zunehmend in den Focus gerückt. Es gab dafür Entwürfe, Workshops, Hafenstammtische, zahlreiche Leserstimmen wie auch Geldspenden von Bürgern, Verbänden, Vereinen und Unternehmen. Die Umsetzung dieser positiven Signale wurde von der Verwaltung verschleppt und die Politik hat mehrheitlich nach der Unterschriftenaktion 2010 zum Bürgerbegehren für den Stadthafen (7.200 statt der vehement zitierten nötigen 4.000) den Verbleib im IGA-Park zementiert. Seitdem dümpelt ein europaweit einmaliges Vorzeigeobjekt mit geringer Besucherzahl weiter im Abseits. Nun soll die Bürgerschaft über eine Beschlussvorlage des OB zu diesem Bürgerbegehren entscheiden. Es gibt dazu gemäß »Rahmenbedingungen in den Bundesländern« kein Verfallsdatum. Von »Aktionismus« und »Alleingang« reden einige unserer Volksvertreter. Doch was ist ihnen der Bürgerwille noch wert? Dazu Frau Sybille Bachmann (Rostocker Bund): »Demokratisch ist der OB in allen Gremien mit seinem Anliegen mehr als deutlich gescheitert«. Herr Ulrich Seidel, Fraktionsvorsitzender der FDP, geht noch einen Schritt weiter. Er fordert das Stadtoberhaupt auf, dieses Bürgerbegehren nicht zu realisieren. Selbiger hatte 2011 in Kenntnis der Fakten den Antrag für den Verbleib des Schiffes im IGA-Park eingebracht. Nunmehr ist auch das Gegenargument der drohenden Rückzahlung von Landesfördermitteln bei Verholung ausgeräumt. Wäre es nicht Pflicht der Entscheidungsträger, städtisches »Tafelsilber« auch angemessen den Tagesgästen und Touristen zu präsentieren? Der Eisbrecher STEPHAN JANTZEN hat den Beweis erbracht, das man in Zentrumslage die Besucherzahl ohne großen Aufwand verdoppeln kann. Selbst der Schwimmkran LANGER HEINRICH war im Stadthafen während der Hansesail 2012 ein Besuchermagnet. Jetzt hier ganzjährig Schiffe gucken – Fehlanzeige! Mit der bevorstehenden Umfunktionierung der Societät (ehemaliges Schiffahrtsmuseum) wird es dann keine maritime Sammlungen mehr im Herzen unserer Hansestadt geben. Der 2009 eingebrachte Vorschlag: Das Traditionsschiff im Stadthafen, »Schaufenster« für eine maritime Meile vom Zentrum über IGA-Erlebnispark bis Warnemünde, wäre ein attraktives Projekt mit guten Chancen hinsichtlich EU-Förderung. Ich begrüße den Standpunkt der SPD in der Rostocker Bürgerschaft, bei der Kommunalwahl im Mai alle Stadtbürger über die Zukunft des Traditionsschiffes entscheiden zu lassen. Ich wünsche mir ein faires, kompromissbereites Miteinander von Verwaltung und Politik, damit unsere traditionsreiche Universitäts- und Hansestadt in allen Belangen wieder Fahrt aufnehmen kann.
Dieter Pevestorf, Rostock
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Die Schulden eines Drittligisten
Da fällt Herr oder Frau G. Bernhard im Blitz vom 02.02. doch glatt vom Glauben ab, dass der F.C. Hansa über einen Schuldenerlass nachdenkt. Und vergleicht diesen auch noch mit jedem anderen Verein in und um Rostock, wie man das Volkstheater Rostock (VTR) mit jeder anderen schulischen Theatergruppe vergleicht. Hansa hat Ende der 90er aus Wettbewerbsgründen in Eigenregie sein Stadion in Angriff genommen, so wie heute, 15 Jahre!! später, die Stadt Rostock ein neues Theater bauen will. Das dieses nun 40 - 60 Mio. kosten soll und von uns Bürgern finanziert, stört offensichtlich niemanden, oder weil Leute wie ich, die nie ins Theater gehen, das anderen aber gönnen. Genauso liest man von uns Fußballanhängern auch keine Leserbriefe, wo wir uns aufregen, dass das VTR jährlich mit über 15 Mio. Euro von Stadt und Land am Leben gehalten wird, und wenn wie vor zwei Jahren die Zuschauer ausbleiben, nochmal 1,3 Mio nachgeschossen werden. Sicher Herr oder Frau G. Bernhard ist der F.C.H. nicht mehr der große Besuchermagnet wie in guten Zeiten, aber um diese zu erreichen, müsste das VTR jeden Tag im Jahr über 300 Besucher an der Kasse stehen haben. Und wenn für Sie Fußball nur Ärger bringt, kann ich mir ein Leben ohne Fußball nicht vorstellen. Ach so, bevor man über das sich leistende Training in Spanien herzieht, sollte man sich informieren wer das finanziert hat, aber Sie gönnen Ihren Mitmenschen ja sonst nichts ...
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Still Schwarzer
Wenn der ehemalige, vorzeitig pensionierte Angehörige einer Organisation, die einen 2003 außer Dienst gestellten Zerstörer nach Hitlers Lieblingsjagdflieger benannte, heute in Rostock auf Kosten der SteuerzahlerInnen eine üppige Pension bezieht, dann soll er sich still freuen.
Wenn dieser Pensionär zum Vorsitzenden einer christlichen Partei gewählt wird, dann ist mir das unverständlich, aber doch allein Sache der Mitglieder.
Wenn ein Mensch nicht erkennt, dass andere weit klüger und fähiger sind als er, dann ist das traurig, er sollte aber nicht noch hetzen. Willy Brandt rief am 12. Mai 1985 zu dem Generalsekretär dieser Partei aus: „Ein Hetzer ist er! Seit Goebbels der schlimmste Hetzer in diesem Land.“
Wenn jemand glaubt, zweimal mit dümmlichen Auslassungen in schwarzen Rostocker Blättern einen Bundestagskandidaten angreifen zu können, der in der Hansestadt Rostock selbst auch 2013 wieder das beste Wahlergebnis erzielte, und das sechstbeste dieser Partei deutschlandweit, dann sage ich ihm, dass Schweigen in seinem Fall Gold ist.
Günter Althaus
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